Wie wir von den Wohntrends Lagom und Hygge profitieren

Die im hohen Norden lebenden Skandinavier sind in Punkto Gemütlichkeit echte Experten. Sie kennen die dunklen und verschneiten Tage ja bestens aus eigener Erfahrung. Jahr für Jahr trotzen sie dem langen, dunklen Winter, indem sie ihm sogar etwas Positives abgewinnen: Den heimischen Rückzug in die eignen vier Wände im Kreis von Freunden und Familie. Nachhaltig und behaglich richten es sich die Skandinavier daher ein – und das in jedem Raum. Bei den Dänen darf es zu diesem Zweck hyggelig zugehen, während es sich die Schweden mit dem Interieur-Trend „Lagom“ gemütlich machen.

Auch die deutschen Hausbesitzer richten es sich mit einigen Tipps und Tricks so gemütlich wie die skandinavischen Vorbilder ein.

Wohlbefinden als gelebte (Wohn)-Philosophie

Der „Hygge“-Begriff bedeutet übersetzt so viel wie „Wohlbefinden“, wobei er für eine einzigartige skandinavische Lebensweise steht. Eine positive Grundeinstellung zum Leben sowie die bequem –behagliche Einrichtung der eigenen vier Wände sind die zwei wesentlichen Merkmale des „Hygge“-Kults. Das einzigartige Wohlfühlen zu jeder Jahreszeit gelingt mit einer wärmenden Atmosphäre sowie den typischen „Hygge“-Farben.

Eine zentrale Rolle im „Hygge“-Lebensgefühl nehmen die warmen Tisch- und Stehlampen ein, die in jedem Raum für eine angenehme, doch größtenteils indirekte Beleuchtung sorgen. Die typischen „Hygge“-Glühbirnen bringen eine geringe Wattzahl mit, sodass sie einen warmen und gedimmten Lichtschein erzeugen. Auch die Kerzen sind eng mit dem Lebensgefühl der Skandinavier verbunden. Zum einen spenden sie ohne großen Aufwand in allen Räumen ein warmes, beinahe romantisches Licht. Andererseits spenden sie in der dunklen Jahreszeit Hoffnung auf den Frühling und ein nie verblassendes Licht.

Mit den passenden „Hygge“-Farben Leichtigkeit kreieren

Der Farbton, der den „Hygge“-Wohnstil maßgeblich definiert, heißt Weiß. Dieser zeitlose Farbton ist sowohl an den Wänden, als auch an den Möbelstücken zu finden. Farbige Akzente setzen hingegen ebenso behagliche Pastellfarben oder ausgeglichene Farbnuancen wie Hellblau, Rosé, Beige oder Cremefarben. Werden diese mit auffälligen Farbtönen wie Rot, Gelb oder Petrol kombiniert, lässt sich ein stylisches und trendbewusstes Ambiente im Eigenheim erschaffen.

Kuschelige und weiche Textilien ergänzen die hellen Farbtöne hervorragend und funktionieren zu einem hellen Holzboden oder dem hübschen Landhausstil. Die im „Hygge“-Wohnstil fest verankerten flauschigen Teppiche, weichen Decken, bequemen Sofas und Stühle bringen ein noch gemütlicheres Wohngefühl hervor. Ideal ist es, den Raum wiederum mit den kuscheligen Materialien nicht zu überfrachten, sondern diese als sinnvolle Ergänzung einzusetzen. Bei der Auswahl passen naturnahe Materialien aus Leinen oder Baumwolle am besten zum „Hygge“-Konzept. Noch schöner gestaltet sich die Raumgebung mit ergänzenden dekorativen Elementen aus Keramik, Holz, Steingut oder Porzellan.

Durch „Lagom“ zum Wesentlichen zurückkehren

Durch den „Hygge“-Trend lässt sich eine ausgeglichene und gemütliche Lebensweise in die bisweilen sonst hektische und dynamische Alltagswelt integrieren. Ein anderes, wenngleich ähnliches Konzept verfolgt die schwedische „Lagom“-Philosophie: Sie sucht den minimalistischen, wesentlichen „Kern“ des Lebens. Der schwedische Begriff leitet die Menschen dazu an, nicht mehr und nicht weniger als ihre eigene Mitte zu finden. Ausgeglichen und achtsam in jedem Lebensbereich sein – natürlich auch in Punkto Haus und Einrichtung.

Das eigene Zuhause profitiert von dieser wohnlich beinahe pragmatischen Herangehensweise. Ein extremes Durcheinander ist dem „Lagom“- Stil unbekannt. Stattdessen greift „Lagom“ die ausgeglichene Gelassenheit der Naturmaterialien auf. Reine Baumwolle und Leinengemische sorgen dekorationstechnisch für einen klaren Kopf, während auffällige Eyecatcher ausgespart werden. Filigrane Details wie elegante Tischleuchten, Kerzen und andere Accessoires sind hingegen ausdrücklich erwünscht.

Ein weiterer Aspekt, den der „Lagom“-Stil ins reale Leben überträgt, ist der rückbesinnende Fokus auf die Qualität. „Lagom“ bedeutet, Möbel und Materialien bedächtig und mit Verstand auszuwählen. Hochwertige Designerstücke stehen mit dem gereiften skandinavischen Trend keineswegs im Widerspruch, doch spricht sich „Lagom“ hauptsächlich für eine klare Formsprache und eine gewisse Funktionalität aus. Persönlichkeit wird indes von „Lagom“ großgeschrieben. Die emotionale Bedeutsamkeit von Erbstücken oder einzigartigen, nostalgisch anmutenden Flohmarktschätzen gehört unmittelbar dem „Lagom“-Wohnkonzept an. Wer nach dem Prinzip lebt, lässt die schnelllebige Gesellschaft der Neuzeit hinter sich, um stattdessen alte Schätze prominent in den eigenen vier Wänden aufblühen zu lassen. Je persönlicher, desto besser, schließlich steht der besondere Wert bei „Lagom“ im Vordergrund. Farblich gehören, ebenso wie beim „Hygge“-Interieur, zarte und gedeckte Pastell- oder Nudefarben zum Wohnstil.

Hygge und Lagom – die skandinavischen Wohnkonzepte fordern hektische wie ruhesuchende Menschen in einer unruhigen Welt zum Innehalten, Besinnen und Loslassen auf. Einrichtungsliebhaber profitieren also sowohl von dem zeitlosen, ausgeglichenen Interieur, als auch von der in beiden Ideen steckenden Lebensphilosophie.

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Bildquelle: fotolila – © slavun

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