Wohnraum ist knapp und teuer – doch welche Lösungen gibt es für zusätzliche Häuser und bezahlbare Mieten? Wohnen, das sich jeder leisten kann – das wollen einige Visionäre erreichen: In der Schweiz engagieren sie sich für eine neue Bodenpolitik, in den Niederlanden entschlacken sie Bauvorschriften und in Heidelberg bauen sie ihr eigenes Wohnheim. “plan b” berichtet am Samstag, 7. August 2021, 17.35 Uhr im ZDF, über “Vier Wände für alle! – Wie Wohnraum bezahlbar werden kann”. Der Film von Cordula Stadter steht bereits in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Das Collegium Academicum, eine etwa 30-köpfige Studentengruppe aus Heidelberg, hatte vor acht Jahren die Idee, ihren Wohnraum selbst zu schaffen. Sie hatten für sich keinen günstigen Wohnraum finden können und suchten deshalb nach anderen Lösungen: So sammelten sie mehr als zwei Millionen Euro von privaten Förderern als Direktkredite ein. Mittlerweile steht der Rohbau, doch täglich gibt es neue Herausforderungen: Können sie die verschiebbaren Wände selbst herstellen und einbauen? Eine Voraussetzung, um überall bezahlbaren Wohnraum schaffen zu können, sieht Architekt Hans Drexler darin, die Grundrisse anpassungsfähig zu machen.
Vor allem Familien finden in deutschen Städten oft keinen bezahlbaren Wohnraum und drängen deshalb in Neubaugebiete aufs Land. Dort wiederum herrscht häufig Leerstand in den Ortskernen. Im oberpfälzischen Waldsassen lässt Bürgermeister Bernd Sommer alte Häuser im Ortskern sanieren und tüftelt an neuen Lösungen, um zum Beispiel ein Wohngebiet aus den 50er-Jahren weiter zu nutzen.
Die Preise für Bauland werden in den Städten vor allem durch Spekulation immer weiter in die Höhe getrieben. Bis zu 80 Prozent der Gesamtbaukosten muss etwa in München allein für den Grund gezahlt werden. Im schweizerischen Kanton Basel-Stadt schraubte sich die Preisspirale ähnlich nach oben – doch dort wehrten sich die Bürger in mehreren Volksentscheiden. “plan b.” begleitet Mitinitiator Klaus Hubmann von der Stiftung Habitat und Genossenschaftsaktivist Ivo Balmer. Ihre Bodeninitiative nahm den Kanton in die Pflicht: Er darf seinen Grund und Boden nicht mehr verkaufen, sondern muss dazukaufen. Auf diesem hinzugekauften Boden können dann auch Genossenschaften bauen, ohne ihn direkt zu besitzen.
In den Niederlanden hat man vor gut zehn Jahren die Bauvorschriften entschlackt. Die Folge: Es kann schneller und günstiger gebaut werden. Die deutsch-niederländischen Architekten Matthias Rottmann und Erik Roerdink bauen in Groningen ein Quartier neu und fragen immer wieder: Kann man nicht vielleicht etwas weglassen? Kann man einfacher bauen?
Quelle: ZDF Presse und Information – Bildquelle/Fotograf: ZDF/Cordula Stadter (sw)
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