Eine Analyse für 80 Großstädte zur Haustierhaltung in Mietwohnungen zeigt:
- Tierfreundlichste Stadt: In Salzgitter sind in 36 Prozent aller Immobilienanzeigen Haustiere erlaubt
- Wolfsburg (18 Prozent), Berlin (17 Prozent) und Magdeburg (14 Prozent) folgen mit großem Abstand
- In Köln (7 Prozent), München (6 Prozent) und Hamburg (4 Prozent) sind die Chancen am Wohnungsmarkt für Haustierbesitzer schlechter
Wer Hunde oder Katzen besitzt, wird bei der Wohnungssuche häufig benachteiligt. Denn viele Vermieter befürchten, dass Haustiere die Wohnung beschädigen oder zu Ärger mit den Nachbarn führen. Doch es gibt auch Städte mit besonders tierfreundlichen Vermietern, wie eine immowelt Analyse für 80 deutsche Großstädte zeigt. Auf Platz 1 des Rankings liegt Salzgitter. In 36 Prozent der Wohnungsanzeigen sind Haustiere erlaubt. Damit ist Salzgitter die mit Abstand tierfreundlichste Großstadt Deutschlands. Hinzu kommt noch eine Dunkelziffer von Wohnungen, bei denen der Anbieter zwar keine Angabe zur Haustierhaltung gemacht hat, wo es aber dennoch sein kann, dass Haustiere erlaubt sind.
In Niedersachsen scheinen Vermieter besonders tierlieb zu sein. Denn auf dem 2. Platz folgt mit Wolfsburg eine weitere Großstadt aus dem nördlichen Bundesland: In der Autostadt sind in 18 Prozent aller inserierten Wohnungen Wuffi und Mauzi willkommen. Knapp hinter Wolfsburg in der Rangliste folgt Berlin. In der Hauptstadt sind in 17 Prozent der Anzeigen Haustiere ausdrücklich erlaubt. Beim Blick auf die vorderen Plätze fällt auf, dass Vermieter neben Niedersachsen besonders in den ostdeutschen Bundesländern tierlieb sind. In den Top 15 befinden sich alleine 6 Großstädte aus dem Osten. In Magdeburg (14 Prozent), Leipzig, Chemnitz (je 12 Prozent), Jena, Halle (je 9 Prozent) und Dresden (8 Prozent) haben Haustierbesitzer noch vergleichsweise gute Karten, eine Wohnung zu bekommen.
Geringer Anteil in größten Städten
Generell scheinen Haustiere aber bei Deutschlands Vermietern nicht allzu hoch im Kurs zu stehen. Denn in 70 von 80 Großstädten sind in weniger als jeder 10. Mietwohnung Haustiere explizit erlaubt. Besonders in den größten Städten machen deutlich weniger Anbieter beim Inserieren einen Haken beim Merkmal “Haustiere erlaubt”. In Hamburg liegt der Anteil von Wohnungen bei 4 Prozent, in München bei 6 Prozent. In Köln, Frankfurt und Stuttgart (je 7 Prozent) sieht es für Vierbeiner nicht recht viel besser aus. In der Tendenz gilt: Auf angespannten Wohnungsmärkten mit hoher Nachfrage stehen die Chancen für Tierhalter schlechter. Vermieter haben dort viele Interessenten und ziehen dann oftmals Mieter ohne Haustiere vor.
Vierbeiner dürfen nicht generell verboten werden
Die besten Chancen haben Haustierbesitzer, wenn bereits in der Anzeige auf die erlaubte Haustierhaltung hingewiesen wird. Falls nicht, besteht dennoch Grund zur Hoffnung. Denn die Haltung von Haustieren darf nicht generell verboten werden. Kleintiere wie Meerschweinchen oder Wellensittiche sind grundsätzlich erlaubt. Bei Hunden oder Katzen wird es etwas komplizierter: Generell verbieten dürfen Vermieter die Tierhaltung per Klausel im Mietvertrag zwar nicht. Allerdings darf ein Mieter nicht ohne Rücksicht auf andere Parteien einen Hund oder eine Katze halten. Im Zweifel muss also entschieden werden, welche Person das schwerwiegendere Bedürfnis hat: Der Mieter, der Hund oder Katze halten möchte, oder andere Personen, die sich durch das Haustier gestört fühlen könnten. Weitere Informationen zur Haustierhaltung, inklusive einer Checkliste, finden Sie in unserem Ratgeber-Bereich unter ratgeber.immowelt.de/haustierhaltung.html.
Quelle: immowelt (sw)
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Bildquelle/Fotograf: 123rf-151127923_m/alexdov