Die EU kümmert sich auch um den Müll. Sie will Umwelt- und Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Abfälle reduzieren und Ressourcen besser nutzen. Deutschland ist Europameister. Langfristig soll das Abfallaufkommen gesenkt werden. In der Bundesrepublik wird viel recycelt. Das liegt auch daran, dass hierzulande besonders viel Verpackungsmüll anfällt, nämlich etwas mehr als hundert Kilogramm pro Privatperson im Jahr.
Ab Anfang 2019 ist ein ambitioniertes Verpackungsgesetz in Kraft getreten, das die schrittweise Erhöhung der Anteile recycelter Kunststoffe vorsieht. Bis 2022 sollen 63 Prozent aller Kunststoffes recycelt werden.
Insgesamt wurden in Deutschland 38,3 Millionen Tonnen Abfälle bei den Haushalten eingesammelt. Das Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen lag bei 462 Kilogramm.
Die Kosten für die Müllabfuhr sind in vielen deutschen Städten hoch – aber längst nicht überall. Die Differenz zwischen der teuersten und der günstigsten der hundert untersuchten Städte beträgt über 430 Euro pro Jahr. Flensburg, Nürnberg und Magdeburg sind die preisgünstigsten Städte, die teuersten sind Bergisch-Gladbach, Moers und Leverkusen. In der Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt hat, werden die Kosten der Müllabfuhr für eine vierköpfige Familie unter Berücksichtigung des Abholrhythmus und des Serviceumfangs miteinander verglichen. In Flensburg zahlt eine Familie für einen 14-täglichen Vollservice 130,20 Euro, in Leverkusen für einen 14-täglichen Teilservice 562,16 Euro.
Eine Erklärung für diese große Differenz wird nicht geliefert. Eine größere Transparenz der Kostensituation und ein offener Vergleich wäre für alle hilfreich und könnte dazu beitragen, die Müllgebühren in den teuren Kommunen zu senken. Die Müllgebühren machen einen erheblichen Anteil der Wohnkosten aus. Eine Senkung der Müllgebühren wäre ein wichtiger Beitrag zur Verringerung der Wohnkosten.
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