- 55 Prozent der Deutschen glauben, dass ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen die Verkehrssicherheit erhöhen könnte.
- Ebenso viele erachten höhere Bußgelder bzw. mehr Punkte bei Verkehrsdelikten für geeignet.
- Fast jeder Zweite meint: Eine Null-Promille-Grenze könnte Deutschlands Straßen sicherer machen.
Auch in diesem Jahr fand wieder der Tag der Verkehrssicherheit am dritten Samstag im Juni statt – in diesem Jahr ausschließlich digital. Bei der Aktion #1000sichereWünsche sollten z. B. Verkehrsteilnehmer am 20. Juni einen Post mit ihrem Wunsch für mehr Verkehrssicherheit auf ihren sozialen Netzwerken teilen. Eine Aktuelle Umfrage unter deutschen Autofahrern zum Thema Verkehrssicherheit führte das Meinungsforschungsinstitut forsa durch. Das Ergebnis: Für 55 Prozent der Umfrageteilnehmer könnte ein Tempolimit von 130 km/h auf der Autobahn die Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen erhöhen.
Dagegen ist eine Mehrheit der Befragten nicht davon überzeugt, dass eine Beschränkung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße den Verkehr sicherer machen könnte. Lediglich 22 Prozent halten ein Tempolimit von 80 km/h auf der Landstraße für eine sinnvolle Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, für 16 Prozent hätte eine Begrenzung auf 30 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften einen positiven Effekt.
Mehr Sicherheit durch Training und Strafen
Aber auch über das singuläre Streitthema Tempolimit hinaus gibt es zahlreiche Maßnahmen, die im Sinne der Verkehrssicherheit immer wieder diskutiert werden. In den Augen der Befragten sind z. B. höhere Bußgelder genau die richtige Maßnahme, denn für 55 Prozent könnten sich höhere Bußgelder bzw. mehr “Punkte” bei Verkehrsdelikten, wie z. B. die Handynutzung am Steuer, positiv auf das Sicherheitsgefühl der Verkehrsteilnehmer auswirken. Und für 49 Prozent der Umfrageteilnehmer hat eine generelle Null-Promille-Grenze das Potenzial, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Für sinnvoll halten die Deutschen darüber hinaus auch verpflichtende Trainings zur Fahrsicherheit. Nach Meinung von 58 Prozent der Umfrageteilnehmer könnte ein verpflichtender und regelmäßiger Fahr-Fitnesscheck für Senioren ab 70 Jahren ein Plus an Verkehrssicherheit bieten. Für 37 Prozent könnte ein verpflichtendes begleitetes Fahren für Fahranfänger für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Eine ähnliche Wirkung hat für 31 Prozent ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining für alle Autofahrer.
Die Sicherheit auf unseren Straßen geht uns alle an. Daher sollten wir alle unsere Fahrweise regelmäßig selbst hinterfragen und gegebenenfalls anpassen. Das gilt besonders für die Geschwindigkeit. Mit angepasster Geschwindigkeit erreicht man sein Ziel vielleicht fünf Minuten später, dafür kommt man in der Regel sehr viel entspannter an.
Quelle: cosmosdirekt (sw)
Bevölkerungsrepräsentative Umfrage “Deutschland mobil 2020” des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Im März 2020 wurden 1.506 nach systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Autofahrer ab 18 Jahren in Deutschland befragt.
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