Kölner Wissenschaftler haben bewiesen, dass die Fassadenbegrünung in Städten messbare Vorteile für Luftqualität, Sauerstoffproduktion und Artenvielfalt mit sich bringt.
Städte sind heute durch sehr hohe Verkehrsdichten sowie intensive Verbauung gekennzeichnet. Die vielen Asphalt-, Beton-, Dach- und Fassadenflächen heizen sich im Sommer intensiv auf und kühlen im Winter schnell aus. Das wirkt sich negativ auf das Stadtklima aus.
Die Forscher haben mit Efeu begrünte Fassaden mit klassischen, verputzten Hausfassaden verglichen und die Tagestemperatur und Luftfeuchte der Fassade über mehrere Wochen gemessen.
Dabei zeigte sich, dass Efeu, wie auch andere Pflanzen, im Sommer nachhaltig kühlend, im Winter wärmeisolierend auf die Fassaden wirkt. Die grün bewachsenen Fassaden zeigten im Sommer Temperaturschwankungen von 10 bis 13 Grad Celsius am Tag, während die Temperatur der blanken Hausfassaden um bis zu 35 Grad Celsius schwankte.
Efeu wirkt auch auf die Absorption von Stickoxiden und die Adsorption von Feinstaub.
Begrünte Fassaden stellen somit eine sinnvolle Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel dar.
Die Fassadenbepflanzung verbessert sowohl das Stadt- als auch das Raumklima, mindert Überhitzung und Smog, produziert Sauerstoff und trägt zur Erhaltung und Erhöhung der Artenvielfalt in der Stadt als Lebensraum für Fauna und Flora bei.
Typische Fassaden-Kletterpflanzen sind der Efeu mit zahlreichen Sorten oder der Wilde Wein. Sie sind sehr anpassungsfähig, trockenheitsverträglich und gedeihen auch an verhältnismäßig anspruchslosen Standorten.
Wie können unsere Städte grüner werden können, ist auch das Thema der Wissensgärten der Landesgartenschau in Würzburg.
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Das System auf Basis von Kalksandstein wurde für die großflächige vertikale Begrünung im urbanen Raum konzipiert, ist jedoch auch für den kleineren Maßstab in Form von Wandverkleidungen oder Trennwänden für Garagen oder Doppelhaushälften geeignet.
Quelle: Ownersclub (sw)