Der Wohngipfel war noch nicht vorbei, da verbreiteten die verschiedenen Interessenträger schon ihre Statements.

Gipfel sollen akute Probleme beleuchten, wirbeln die Meinungen durcheinander und werden im Anschluss manchmal – wie der Dieselgipfel als Gieseldipfel – verhöhnt.

Hat der Wohngipfel etwas gebracht, oder war das wieder nur ein Gohnwipfel?

Anerkennung und Kritik liegen nahe beieinander. Da heißt es beispielsweise

„Wer jedem helfen will, hilft am Ende keinem“.

Immobilienkäufer erhalten Baukindergeld.

Die Bausparkassen erhalten Rückenwind durch eine Wohnungsbauprämie. Das Wohngeld für Geringverdiener soll zum 1. Januar 2020 erhöht werden, bis 2021 sollen mehr als 100.000 zusätzliche Sozialwohnungen geschaffen werden.

Bemängelt wird das Fehlen konkreter, wirkungsvoller Maßnahmen für mehr Wohnraum durch Neubauten.

Je nach Position sind die Wünsche an die Bundesregierung gegensätzlich. Letztlich beißt sich die Katze in den Schwanz, denn:

„Wer die in Deutschland schon sehr starken Mieterrechte ausbaut, benachteiligt den Vermieter und macht den Bau und Erwerb von vermieteten Immobilien unattraktiver. Wer mit dem Baukindergeld Subventionen für eine kleine Käufergruppe einführt, sorgt für eine noch höhere Nachfrage im Markt und damit für steigende Immobilienpreise.“

Die Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft haben ein Eckpunktepapier verabschiedet, das „wenige Anreize, (und) viele Verbote“ enthält.

Der Bundesverband für die Immobilienwirtschaft (BVFI) hätte sich die Novellierung einer Musterbauordnung, die Unterstützung der Kommunen bei Genehmigungsverfahren und einen Abbau der hohen Auflagen beim Bauen gewünscht. Auch die Reform des Wohnungseigentumsgesetztes wurde angemahnt, da dies aus Sicht der Dachverbände den Markt spürbar entlasten würden.

Nun heißt es abwarten, ob und wie die Punkte umgesetzt werden.

Quelle: Ownersclub (sw)

Bildquelle: pixabay

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