Solarstromanlagen müssen nicht zwangsweise aufs Dach: An der Fassade sind vollintegrierbare Anlagen nicht nur ein Blickfang, sondern sie liefern tagsüber auch günstigen Haushaltsstrom für den Eigenbedarf. 

Die Sanierung seines Dreifamilienhaues im westfälischen Hiddenhausen sollte nicht nur optisch wie energetisch ein Zeichen setzen, sondern seinen Mietern doppelt beim Sparen helfen. Der Bauherr verband das Nachhaltige mit dem Nützlichen: Hinter der vorgesetzten Rechteckfassade aus 450 Millionen Jahre alten Schiefersteinen verbirgt sich eine effiziente Wärmedämmung – und zusätzlich liefert die Wand an der Südwestseite auch noch Strom. 

15 Solarelemente, die mit den Schiefersteinen völlig plan in die Metallunterkonstruktion eingehängt wurden, sorgen sich um den täglichen Kleinverbrauch in den Wohnungen. Ob Ladegeräte für LED-Lampen und Smartphones, Kaffeemaschinen oder Standby-Schaltungen für Radio- und TV-Geräte – sie beziehen ihren Strom jetzt zu großen Teilen aus der Sonne. Kluthe: “Die Anlage war kinderleicht installiert, Stecker rein – und alles direkt anschlussfertig für den Elektriker.” Bei Bedarf kann sie sogar ohne großen Aufwand erweitert werden: Dank Rastersystem lassen sich Schiefersteine einfach und schnell durch weitere Stromerzeuger ersetzen. 

Als Kleinanlage an der Fassade erzeugen die Elemente im Schiefersystem bis zu 750 Watt. Für die Versorgung eines normalen Einfamilienhauses empfiehlt sich die Installation auf dem Dach. Rund 30 Quadratmeter Solarpaneele liefern – ebenfalls nahezu unsichtbar in die Schiefereindeckung integriert – bis zu 4,5 KW Strom. Das Rathscheck Schiefersystem eignet sich bei Sanierung und Neubau für nahezu alle rechtwinkligen Dach- und Fassadenformen und ist durch die einfache Montagetechnik besonders schnell und günstig installiert. Bei einer Sanierung von alten Asbestflächen gibt es Fördermöglichkeiten. 

Quellenangabe: “obs/Rathscheck Schiefer”

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