Haushalte in Deutschland müssen weniger Geld für Energie aufwenden als noch vor einem Jahr. Die Kosten für Heizung, Strom und Sprit sanken auf Jahressicht um rund 6 Prozent. Besonders drastisch war der Preisverfall in den vergangenen Wochen.
“Mit dem Preisverfall an den Rohstoffmärkten sind die Energiekosten für private Verbraucher allein von Februar auf März um über 5 Prozent gesunken. Das ist der stärkste Rückgang, den wir auf Monatsbasis bisher beobachten konnten”, so ein Energieexperte.
Jahresvergleich: Energiekosten sinken um 6 Prozent
Insgesamt lagen die durchschnittlichen Energiekosten für einen Musterhaushalt im März 2019 bei 3.814 Euro pro Jahr. Im März 2020 kostete die gleiche Menge Energie 3.588 Euro. Das entspricht einer Entlastung von 6 Prozent (226 Euro).
13 Prozent geringere Heizkosten
Das Heizen mit Heizöl verbilligte sich auf Jahressicht um 29 Prozent. Wurden für 20 Hektoliter Heizöl im März 2019 noch 1.354 Euro fällig, waren es im März 2020 nur 962 Euro.
Auch bei Gas ist ein Preisrückgang zu verzeichnen. Hier fielen die Kosten für 20.000 Kilowattstunden von 1.220 Euro auf 1.166 Euro. Das entspricht einer Senkung von 4,4 Prozent. Da mehr Haushalte mit Gas als mit Heizöl heizen, sind die Heizkosten im mengengewichteten Durchschnitt aktuell 13 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr.
Tanken ist 6,4 Prozent günstiger
Die Kosten für Benzin (minus 5,5 Prozent) und Diesel (minus 8,8 Prozent) sind zwischen März 2019 und März 2020 ebenfalls gesunken. Im mengengewichteten Durchschnitt müssen Verbraucher aktuell 6,4 Prozent weniger fürs Tanken ausgeben.
Die tatsächliche Belastung beim Tanken dürfte sogar noch deutlich niedriger liegen. Denn viele Autofahrer arbeiten derzeit zu Hause und verzichten größtenteils auf das Auto.
Stromkosten legen um 2,5 Prozent zu
Der Aufwärtstrend bei den Strompreisen bleibt unterdes unverändert. Die durchschnittlichen Stromkosten eines Privathaushalts mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh sind auf Jahressicht von 1.177 Euro auf 1.206 Euro gestiegen. Das ist ein Plus von 2,5 Prozent.
Methodik: Der Verivox-Energiekostenindex
Der Energiekostenindex zeigt die durchschnittliche Entwicklung der Energiepreise für einen bundesdeutschen Haushalt. Es werden die Kosten für Heizung, Elektrizität und Mobilität mengengewichtet berücksichtigt. Der Basismonat des Energiekostenindex ist Januar 2015.
Die Grundlage ist ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh), einem Stromverbrauch von 4.000 kWh und einer jährlichen Fahrleistung von 13.300 Kilometern.
Im Bereich Heizung werden die Preise für Gas und Heizöl mengengewichtet nach Haushalten einberechnet. Der durchschnittliche Strompreis entspricht dem separat errechneten Verivox-Verbraucherpreisindex Strom, bei dem sowohl die Preise der örtlichen Grundversorger als auch der 30 wichtigsten überregionalen Anbieter herangezogen werden.
Beim Bereich Mobilität werden Super E10 und Diesel mengengewichtet nach Fahrzeugen berücksichtigt.
Quelle: Verivox (sw)
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