Der Einzug in das Eigenheim steht bevor und die Freude über die eigenen vier Wände ist groß. Nicht selten wird diese Freude durch feine Risse in der Wand getrübt. Was für manche zunächst auf einen Fehler beim Bau hindeutet, ist in vielen Fällen oftmals nur ein optischer Mangel, der durch Bewegung im Mauerwerk entsteht. Entstehen aus diesen Feinheiten jedoch große Risse, sollten Sie umgehend handeln. Wie Sie gefährliche Risse erkennen, wodurch diese entstehen und wann genau Sie Hilfe aufsuchen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wodurch entstehen Risse in der Wand?
Risse können schnell entstehen. Gerade bei Neubauten sind diese keine Seltenheit. Nach dem Bau muss sich das Bauwerk zunächst noch setzen. In der Regel passiert dies nur ein einziges Mal und kann anschließend mit geringem Zeitaufwand nochmals behoben werden. Meist befinden sich diese Risse direkt im Putz, sodass Sie nichts weiter befürchten müssen. Lediglich die Optik leidet unter dem Setzen des Bauwerkes.
Feinste Risse finden sich zudem fast in jedem Haushalt. Durch die ständige Bewegung, insbesondere an viel befahrenen Straßen, sind die Mauern einer stetigen Erschütterung ausgesetzt. Auch ein Verputzen in der direkten Sonne kann diese begünstigen. Durch die Sonneneinstrahlung und die schnelle Trocknung sind vereinzelte Brüche nicht selten. Diese Brüche sind jedoch in den wenigsten Fällen ein Grund zur Sorge und können neu verputzt werden.
Liegt ein Fehler am Bau vor, können Risse jedoch zum echten Problem werden und es sollte frühzeitig ein Sachverständiger zu Rate gezogen werden.
So erkennen Sie, ob der Riss gefährlich ist
Entdecken Sie einen auffälligen Spalt in Ihrem Haus, können Sie mit ein paar einfachen Tricks herausfinden, ob sich die Situation verschlimmert bzw. ob Sie einen Gutachter hinzuziehen sollten. Markieren Sie beide Endpunkte entweder mit einem Stift, oder aber einem Klebeband und prüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob sich der Riss vergrößert hat. Wird dieser länger, oder sogar breiter, sollten Sie jedoch handeln. Ein Sachverständiger ist hier der erste Ansprechpartner. Wohnen Sie zur Mieter, sollte zusätzlich Ihr Vermieter informiert werden.
Wann wird ein Riss gefährlich?
Verändert sich die Größe innerhalb eines kurzen Zeitraumes, ist davon auszugehen, dass hier ein grundlegendes Problem vorliegt. Ein Haus ist zwar durchaus stabil und nur selten einsturzgefährdet, dennoch sollten Sie die Ursache genauer untersuchen lassen. So können unter anderem schwere Schneemassen oder Wasseransammlungen auf dem Dach, oder aber Bewegungen im Untergrund für eine solche Veränderung sorgen. Auch ein Baumangel ist durchaus denkbar.
Kann man Schadensersatz einfordern?
Bei Neubauten gibt es eine sogenannte Gewährleistungsfrist. Entdecken Sie kurz nach Fertigstellung bereits erste Risse, können Sie auf eine Nachbesserung bestehen. Innerhalb der ersten fünf Jahre können Sie diesen Schadensersatz geltend machen und solche Mängeln beheben lassen. Dieser Schritt sollte jedoch nur als letzte Möglichkeit hinzugezogen werden. Bevor solche Risse ausgebessert werden, ist zunächst zu prüfen, aus welchem Grund diese entstanden sind. Liegt die Ursache auch nach dem Gutachten in einem Baumangel, so muss die Baufirma die Kosten für die Sanierung selbst tragen.
Ein neutraler Gutachter kann bei der Feststellung des Schadens unterstützen und Ihnen die Kosten hierfür genau aufschlüsseln.
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