- Heizen mit Öl in der aktuellen Heizperiode 33 Prozent günstiger als im Vorjahreszeitraum
- 368 Gasgrundversorger erhöhen die Preise – rund zwei Millionen Haushalte betroffen
- Mehrkosten durch CO2-Abgabe: jährlich 119 Euro für Gas, 158 Euro für Heizöl
Zwischen September und Dezember 2020 mussten Verbraucher*innen in Deutschland rund ein Prozent weniger Energie fürs Heizen aufwenden als im Vorjahreszeitraum. Durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende schwache Weltkonjunktur sind die Energiepreise 2020 zum Teil deutlich gesunken. So zahlte ein Haushalt mit Ölheizung in der aktuellen Heizperiode 33 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gaskund*innen zahlten im Vergleich zur Heizperiode September bis Dezember 2019 rund sieben Prozent weniger.
Eine Musterfamilie, die ihr Reihenhaus mit Gas heizt, zahlte dafür von September bis Dezember 2020 insgesamt 449 Euro. Eine Familie mit Ölheizung zahlte in diesem Zeitraum 341 Euro. Mit Öl heizen Verbraucher in der aktuellen Heizperiode also knapp 24 Prozent günstiger als mit Gas.
368 Gasgrundversorger erhöhen die Preise – rund zwei Millionen Haushalte betroffen
Mehr als jeder zweite Gasgrundversorger hat zum Jahresanfang seine Preise erhöht oder bereits Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen bei 368 Versorgern 6,5 Prozent und betreffen rund zwei Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 94 Euro pro Jahr. Dagegen haben bislang nur 13 Grundversorger ihre Preise gesenkt.
Mehrkosten durch CO2-Abgabe: jährlich 119 für Gas, 158 Euro für Heizöl
Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) 25 Euro fällig. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh Energieverbrauch zahlt durch die CO2-Abgabe 119 Euro (Gas) bzw. 158 Euro (Heizöl) pro Jahr mehr.
Bis 2025 steigt die CO2-Abgabe schrittweise auf 55 Euro je Tonne. Die Mehrkosten liegen dann bei 262 Euro (Gas) bzw. 347 Euro (Heizöl) jährlich.
Anbieterwettbewerb senkt Gaspreis – Gesamtersparnis von 170 Mio. Euro im Jahr
Tarife der alternativen Gasanbieter unterschreiten die allgemeine Preisentwicklung deutlich. Der intensive Wettbewerb unter den Anbietern führt zu sinkenden Gaspreisen. So sparten Verbraucher*innen innerhalb eines Jahres insgesamt 170 Mio. Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).
Quelle: Check24 (sw)
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