Ein Diebstahl während des Sommerurlaubs: Damit sind nicht nur Portemonnaie, Geld und Bankkarten weg, sondern auch die Entspannung. Das Infocenter der R+V Versicherung rät Reisenden deshalb, es Langfingern durch einige Vorsichtsmaßnahmen schwerer zu machen.

Attraktive Urlaubsgebiete ziehen nicht nur Erholungssuchende an, sondern auch Kriminelle. Besonders in Menschenansammlungen sind Diebstähle keine Einzelfälle. Auf dem Markt, in der Schlange vor dem Museum oder am Bahnhof fällt ein kleiner Rempler kaum auf – und die Langfinger können mit der Beute im Gedränge verschwinden.

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Vorsicht vor Tricks

Die Kriminellen arbeiten häufig mit Tricks. Sie bekleckern ihre Opfer beispielsweise mit Eis und lenken sie damit ab. Währenddessen zieht eine zweite Person unbemerkt Portemonnaie, Handy oder Kamera aus der Tasche. Reisende sollten deshalb immer möglichst wenige Wertsachen mitführen und diese sicher verstauen. Es ist nicht sinnvoll, dass alle Familienmitglieder ihre Sachen in einen Rucksack oder eine Handtasche packen. Das wäre bei einem Diebstahl ein echter ‘Jackpot’. Bargeld, Kreditkarten und Ausweise sollten lieber verteilt werden – am besten auf verschiedene Innentaschen mit Reißverschluss.

Bezahlkarten sofort sperren lassen

Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Opfer eines Diebstahls wird, sollte möglichst schnell alle Giro-, Debit- und Kreditkarten sperren lassen. Für die meisten Karten gilt inzwischen der Sperrnotruf 116 116, im Ausland in der Regel zusammen mit 0049 als Ländervorwahl Deutschlands. Diese Nummern bereits vor dem Urlaub im Handy abspeichern oder sie notieren und getrennt vom Geldbeutel aufbewahren.

Wichtig ist zudem, bei der örtlichen Polizei Anzeige zu erstatten. In einigen Fällen bekommen die Bestohlenen den Schaden über ihre Versicherung ersetzt. Die Hausratversicherung springt beispielsweise ein, wenn den Urlauberinnen und Urlaubern die Handtasche gewaltsam entrissen, ihnen Gewalt angedroht oder die Tür des Hotelzimmers aufgebrochen wird. Am besten Im Vorfeld Kopien aller Ausweise und Papiere anfertigen – das erleichtert das Wiederbeschaffen.

Weitere Tipps:

  • Je nach Reiseziel einen kleinen Bargeldbetrag griffbereit haben, falls jemand mit einem Messer droht.
  • In einigen Städten sind Kriminelle auf Zweirädern unterwegs: Handtaschen also lieber nicht auf der Fahrbahnseite tragen.
  • In Restaurants Handtasche oder Rucksack nicht über die Stuhllehne hängen.
  • Im Auto keine Wertsachen liegen lassen – schon gar nicht sichtbar. Während der Fahrt Fenster lieber oben lassen sowie Türen und Kofferraum abschließen.

Quelle: R+V Infocenter (sw)

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