Bundesjustizminister Marco Buschmann plant eine Reform des Baurechts, um den Bau von Wohnungen zu erleichtern und zu verbilligen. Ziel ist es, auf Komfortstandards, die gesetzlich nicht zwingend sind, rechtssicher verzichten zu können.
Diese Standards, wie etwa eine Trittschalldämmung, verteuern Bauprojekte erheblich. Wer beim Neubau auf die Einhaltung von Komfortstandards verzichten wolle, um den Preis zu senken, solle dies laut Buschmann auch rechtssicher tun können. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird bald vorgelegt. Hintergrund sind stark gestiegene Baukosten und Zinsen sowie ein Mangel an rund 800.000 Wohnungen in Deutschland. Ein Gutachten des ehemaligen BGH-Richters Stefan Leupertz unterstützt die Idee, dass günstigere Bauprojekte möglich sind, wenn auf einige technische Standards verzichtet wird, ohne die Wohnqualität wesentlich zu beeinträchtigen.
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