Die Zahl der Immobilien, die zwangsversteigert werden müssen, steigt derzeit an. Laut Auswertungen des Fachverlages Argetra kamen im ersten Halbjahr 2024 bereits 6.900 Objekte vor einem Amtsgericht unter den Hammer.
2023 kam es in Deutschland insgesamt zu 12.332 Zwangsversteigerungen – ein Zuwachs von 2 Prozent im Vergleich zumVorjahr. Setzt sich der Trend aus dem ersten Halbjahr 2024 fort, dürfte die Zahl erneut übertroffen werden. Argetra prognostiziert für 2024 in etwa 14.000 Zwangsversteigerungen. Laut Experten sind es vor allem Anschlussfinanzierungen zu höheren Zinsraten, die Eigentümer finanziell überfordern und schlussendlich zur Versteigerung der Immobilie führen. Die Entwicklung tritt verzögert ein, da laufende Kredite noch nicht von den Zinsanstiegen der letzten 2 Jahre betroffen waren. Doch Käufer, die 2014 zu einem Zinssatz von 1,5 Prozent mit 10-jähriger Zinsbindung gekauft hatten, müssen spätestens jetzt anschlussfinanzieren und das mit derzeit um die 3,5 Prozent.
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